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Archives de l'Etat de Fribourg (AEF)/Staatsarchiv Freiburg (StAF),
EB Div Photos 28, Pavillon des femmes, bâtiment des services généraux (section 6), 1948 |
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Guten Tag
Mit der Veröffentlichung und
Übergabe des Schlussberichts an den Bundesrat am 2. September 2019 hat die UEK ihren Auftrag erfüllt und schliesst ihre Tätigkeiten bis Ende des Jahres ab. Alle Publikationen und Projekte der UEK werden weiterhin auf www.uek-av.ch zur
Verfügung stehen. In diesem letzten Newsletter geben wir Ihnen einen Überblick
über die Inhalte der UEK-Website, bevor wir uns schliesslich von Ihnen verabschieden.
Wir wünschen Ihnen eine gute Lektüre!
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Kommissionspräsident Markus Notter überreicht der Bundesrätin Karin Keller-Sutter den Schlussbericht der UEK
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Veröffentlichung und Übergabe des Schlussberichts an den Bundesrat
Am 2. September 2019 hat die UEK ihren Schlussbericht mit dem Titel «Organisierte
Willkür» veröffentlicht. Er umfasst eine Synthese der Forschungsresultate, Beiträge von 14 Zeitzeuginnen und Zeitzeugen und die Empfehlungen der UEK.
Der Schlussbericht erscheint auf Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch. Die Empfehlungen sind überdies als separate Broschüre verfügbar.
An der öffentlichen Schlussveranstaltung überreichte die UEK den Schlussbericht der Bundesrätin Karin Keller-Sutter. Diverse Medien berichteten daraufhin über diese Veranstaltung und die Arbeit der UEK. Die Reden der ZeitzeugInnen, der VertreterInnen der UEK und der Bundesrätin Karin Keller-Sutter sowie eine Zusammenstellung des Medienechos finden Sie auf uek-av.ch/schlussveranstaltung.
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Visualisierung aus der UEK-Publikation «Anstaltslandschaft Schweiz 1933-1980»: Verteilung nach Konfession der Insassen
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Forschung
Die UEK hat ihre Resultate in einer 10-bändigen Publikationsreihe veröffentlicht. Sie umfasst einen Porträtband, einen Vermittlungsband, sechs Forschungsbände, einen Quellenband und den Schlussbericht. Die Bücher sind bei Chronos Verlag, Editions Alphil und Edizioni Casagrande erschienen und stehen auch als kostenlose E-Books zur Verfügung:
Zwei weitere Projekte der UEK erschienen online:
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Anstaltslandschaft Schweiz 1933–1980:
Anhand von interaktiven Visualisierungen zeigt die UEK verschiedene Aspekte der Anstaltslandschaft zur administrativen Versorgung in der Schweiz 1933–1980, wie zum Beispiel die
Verteilung der Anstalten in der gesamten Schweiz oder die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Kantonen.
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Die Rechtsgrundlagen der administrativen Versorgung:
Diese
Online-Gesetzesedition gibt einen fundierten, bisher nicht existierenden
Überblick über das Schweizer Rechtspanorama in Bezug auf die
administrative Versorgung.
In der Rubrik «Forschung» befinden sich zudem diverse Working Papers, Zwischenergebnisse und Publikationen aus dem Forschungsprozess.
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«Schmuggelbrief» einer in Bellechasse
administrativ versorgten Person, 1927
Quellen
Das Rohmaterial der UEK-Forschung sind historische Quellen: Während ihrer Recherchen präsentierten die Forscherinnen und Forscher der UEK regelmässig Quellenbeispiele und gaben so einen Einblick in ihre Arbeitsweise. In kurzen Texten erläuterten sie, in welchem Zusammenhang ein historisches Dokument entstanden und für welche Forschungsfragen es aufschlussreich ist. Unter den vorgestellten Quellen befinden sich zum Beispiel Briefkorrespondenzen, Fotografien oder Auszüge aus ZeitzeugInneninterviews.
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Buchdeckel der Publikation «Zwangsadoption» von
Fredi Lerch im Auftrag von netzwerk-verdingt, 2014
Kontext
Die wissenschaftliche Arbeit der UEK steht in einem grösseren Kontext: Zahlreiche Projekte untersuchen verschiedene fürsorgerische Zwangsmassnahmen in der
Schweiz im 19. und 20. Jahrhundert. Die Sichtweise der Betroffenen
und ihre Lebensläufe sind wichtige Bestandteile dieser
Untersuchungen.
Auf der UEK-Website haben wir eine Liste von abgeschlossenen und laufenden Studien zur Geschichte der fürsorgerischen Zwangsmassnahmen zusammengestellt.
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Der Ausstellungspavillon auf der
Plaine de Plainpalais in Genf
Ausstellung & Veranstaltungen
Von März bis Juni 2019 reiste die Wanderausstellung «Ausgegrenzt
& weggesperrt» durch zwölf Schweizer Städte, wo sie jeweils während einer Woche Halt machte. Um die Forschungsergebnisse der UEK einem breiten Publikum zu vermitteln, war die Ausstellung in einem begehbaren Pavillon im öffentlichen Raum inszeniert. Auf der Website der UEK ist sie weiterhin in virtueller Form zugänglich.
Parallel zur Ausstellung organisierte die UEK in den Ausstellungsorten und Umgebung Filmprojektionen, Podiumsgespräche, Lesungen, Führungen und weitere Veranstaltungen, auf die oftmals eine Diskussion im Publikum folgte.
In kurzen Berichten haben wir unsere Impressionen dazu festgehalten.
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Dreharbeiten des Dokumentarfilms «Expertengespräche.
Administrative Versorgung und Wege der Rehabilitierung»
Begegnungen & Projekte
Mehrere Begegnungen der UEK mit ATD Vierte Welt und zwei «World Cafés» gaben den UEK-Mitarbeitenden und von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen betroffenen Personen die Möglichkeit, sich über die wissenschaftliche Forschung und den Aufarbeitungsprozess auszutauschen. In einer Zusammenarbeit der UEK mit der PHBern ist ein Lehrmittel zur Thematik der administrativen Versorgung für vier Schulstufen entstanden. Angehende Schriftstellerinnen des Schweizerischen Literaturinstituts haben sich in einem Schreibatelier mit den administrativen Versorgungen auseinandergesetzt und die Thematik über einen literarischen Zugang vermittelt. Schliesslich hat die UEK einen dokumentarischen Kurzfilm gedreht, in dem zehn ZeitzeugInnen über ihre persönlichen Geschichten und den Aufarbeitungsprozess sprechen.
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... und Abschied
Wir bedanken uns herzlich für Ihr Interesse an der Arbeit der UEK und für die bereichernden Begegnungen in den vergangenen vier Jahren. Für die Zukunft wünschen wir Ihnen alles Gute. Auf Wiedersehen!
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Postfach
3003 Bern
Tel.: +41 58 463 31 16 (d, f)
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