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Lina

09. aprile - 14. aprile 2019
 
Der Ausstellungspavillon auf dem Postplatz in Chur
Die UEK zu Gast im Kino Rätia in Thusis
Einführung zum Film

Im Kino Rätia in Thusis zeigte die UEK am 11. April 2019 den Spielfilm «Lina», der Elemente einer wahren Lebensgeschichte aufnimmt und am Beispiel einer jungen Frau aufzeigt, was eine administrative Versorgung für sie bedeutete. UEK-Mitglied Thomas Huonker debattierte anschliessend mit dem Publikum.

 

Der Spielfilm und sein Modell

In seiner Einführung zum Film wies Thomas Huonker darauf hin, dass die Lebensgeschichte von Ursula Biondi dem Film als Modell diente. Als Ursula Biondi mit 17 Jahren schwanger war, wurde sie zur «Nacherziehung» in die Strafanstalt Hindelbank versorgt. Dort fristeten administrativ eingewiesene Frauen zusammen mit gerichtlich verurteilten Straftäterinnen ihren Alltag. Ursula Biondis Mutter musste den Aufenthalt im Gefängnis bezahlen. Als man die junge Frau zwingen wollte, ihr Kind zur Adoption freizugeben, wehrte sich Ursula Biondi vehement und konnte sich diesem Los widersetzen.

Im Film wird Lina mit 17 Jahren von ihrer grossen Liebe schwanger. Ihr Freund stammt im Gegensatz zu ihr aus sehr wohlhabenden Verhältnissen. Während er wegen der nichtgebilligten Beziehung von seiner Familie zum Studium in die USA geschickt wird, landet Lina in Hindelbank. Ist vieles an dieser Geschichte fiktiv, so stimmt die Einweisungsszene in die Frauenstrafanstalt mit Ursula Biondis Erinnerungen überein. Auch im gezeigten Gefängnisalltag mit harter Arbeit, Suiziden und Einsamkeit erkennen sich viele Frauen wieder, die administrativ nach Hindelbank eingewiesen wurden. Im Gegensatz zu Ursula Biondi kann sich Lina nicht dagegen wehren, ihr Kind zur Adoption freigeben zu müssen. Unmittelbar nach der Geburt wird es ihr entrissen und erst Jahre später treffen Mutter und Sohn wieder aufeinander.

Der Film zeigt Linas spätere Situation beschönigend, wie Thomas Huonker betont. Während die fiktive erwachsene Lina einen Pferdehof führt, leben viele der realen Personen, die administrativ versorgt wurden, in Armut und in prekären Verhältnissen. In der auf die Filmprojektion folgenden Diskussion stand auch im Raum, dass die Versorgungen tiefgreifende Folgen für die nächsten Generationen haben.

 
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02. aprile - 07. aprile 2019
St. Gallen

Während einer Woche stand die Ausstellung in St. Gallen in der Marktgasse beim Brunnen.

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe «Erfreuliche Universität» des Kulturlokals Palace organisierte die UEK am 2. April 2019 einen Vortrags- und Diskussionsabend zu den rechtlichen Grundlagen der administrativen Versorgungen.

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16. aprile - 22. aprile 2019
Bellinzona

La mostra itinerante ha fatto tappa a Bellinzona in Piazza del Sole.

In occasione della conferenza del 17 aprile sull’internamento amministrativo in Ticino, la sala del Consiglio comunale era gremita.

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