Expertengespräche
Adminstrative Versorgungen und Wege der Rehabilitierung
Ein Film der Unabhängigen Expertenkommission (UEK) Administrative Versorgungen
© UEK 2019
Wie kann administrative Versorgung erklärt werden und welche Möglichkeiten gibt es, heute mit dieser Vergangenheit umzugehen? Welche Bedeutung hat die Rehabilitierung der damaligen Opfer? Um diese Fragen kreisten die Gespräche, welche die UEK mit Menschen geführt hat, die von administrativen Versorgung und anderen fürsorgerischen Zwangsmassnahmen betroffen waren. Daraus entstand ein Kurzfilm (39’).
Die zehn interviewten Frauen und Männer sprechen als Expertinnen und Experten, weil sie selbst mit diesen Massnahmen konfrontiert waren. In Heimen, Anstalten, Gefängnissen, in einer Fabrik oder in einer psychiatrischen Klinik wurden sie platziert und eingesperrt. Heute engagieren sie sich für die Aufarbeitung dieser Vergangenheit und dafür, dass sie nicht vergessen geht.
Während der Aufnahmen haben die interviewten Personen das Filmteam der UEK an einen Ort geführt, der für sie im Zusammenhang mit der Aufarbeitung der administrativen Versorgung oder ihrer persönlichen Auseinandersetzung mit dem Thema eine zentrale Bedeutung hat. Durch die vielfältig ausgefallene Ortswahl entstanden mögliche «lieux de mémoire» der administrativen Versorgungen in der Schweiz.
Hier geht’s zum Trailer.
Interviewte Personen (in alphabetischer Reihenfolge)
Marina Byrde, Daniel Cevey, Sergio Devecchi, Erna Eugster, Liliane Gremion, Giovanni Mora, Patrick Plancherel, Rolf-Horst Seiler, Heini Steiner, Marianne Steiner
Besuchte Orte (in alphabetischer Reihenfolge)
Bundesplatz, Bern (BE)
Centre d'orientation et de formation professionnelles (COFOP), Lausanne (VD)
Hôpital psychiatrique de Cery, Prilly (VD)
Justizvollzugsanstalt Hindelbank, Hindelbank (BE)
Kantonales Zwangsmassnahmengericht Amthaus Bern, Bern (BE)
Massnahmenzentrum Bitzi, Mosnang (SG)
Massnahmenzentrum Kalchrain, Kalchrain (TG)
Parlement vaudois, Lausanne (VD)
Schulheim der Stiftung «Gott hilft», Zizers (GR)
Standort der damaligen Uhrenfabrik Adolph Schild AG, Grenchen (SO)
Wald bei Chessiloch (BL)
Kamera und Postproduktion
Christoph Walther, trinipix GmbH